Affiliate-Links_Win-win für Werbende und Verkäufer

Affiliate-Links: Win-win für Werbende und Verkäufer

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Franziska Thoms

Amazon hat sein Partnerprogramm 1996 ins Leben gerufen und damit sowohl den eigenen Erfolg als auch den der Affiliate-Links maßgeblich vorangetrieben. Es war nicht das erste Unternehmen mit solch einem Marketingprogramm, ist aber bis heute eines der erfolgreichsten. Lerne jetzt die Vorteile für Verkäufer und Werbetreibende kennen und erfahre, wie du selbst mit deinem Online-Shop oder deiner Website profitierst und Geld verdienst. 

Das Prinzip ist schnell erklärt: Auf deiner Website beschreibst, testest und bewirbst du Produkte, verlinkst mit den sogenannten Affiliate-Links auf entsprechende Produkte bei Amazon – oder anderen Online-Shops – und bekommst für die Vermittlung der Kunden eine Provision. Die Affiliate-Links bestehen aus einer URL und einer eindeutigen ID, damit die Händler die Herkunft der Shop-Besucher ermitteln und dir bei erfolgreichem Verkaufsabschluss die Provision zuteilen können. Dies geschieht vollautomatisch. 

Online-Shops verschiedener Branchen gewinnen auf diese Weise ohne Ausgaben und Aufwand für das Marketing neue Kunden – und Website-Betreiber generieren durch die Käufervermittlung ein Einkommen, ohne selbst etwas mit der Lagerhalterung, der Versandlogistik und dem Kundenservice zu tun zu haben. 

So verdient etwa Check24 mit der Vorstellung von Produkten und Verlinkung zu Verkäufern Geld, ebenso wie beispielsweise auch Vergleich.org. Für die Betreiber solcher Websites spielt es letztlich keine Rolle, auf welche der beworbenen Produkte die Leser klicken, sie erhalten die Provision für den „Testsieger“ genauso wie für die „Preis-Leistungs-Empfehlung“. 

Hinweis: In den vergangenen Jahren konnte viele Betreiber minderwertiger Websites mit geschickter Suchmaschinenoptimierung (SEO) viel Geld verdienen, indem sie zum Beispiel über Internetseiten wie die fiktive Website „www.die-beste-kaffemaschine-testsieger.de“ mehr oder weniger gut recherchierte Produkte beworben haben. Dir sind solche Internetauftritte sicherlich auch begegnet, auf denen auffällig häufig Keywords wie „Kaffeemaschine-Testsieger“ platziert waren. Heute straft Google solche Websites mit sogenanntem Keyword-Stuffing durch ein schlechtes Ranking ab, sodass hochwertiger Content belohnt wird und bei Google oben rankt. Das Prinzip bleibt dabei jedoch gleich. Blogger können Produkte empfehlen und durch die Vermittlung von Käufern eine Provision verdienen. 

Du hast als Blogger also weiterhin die Möglichkeit, zu deinem Lieblingsthema einen Internetauftritt zu erstellen, über die Produkte zu bloggen und diese gegebenenfalls tatsächlich zu testen und Empfehlungen auszusprechen. Bei Klicks der Leser auf die Affiliate-Links und erfolgreichen Verkaufsabschlüssen streichst du dann die Provision ein. 

Wie funktioniert Affiliate-Marketing? 

Genauso hast du als Online-Shop-Betreiber die Chance, mithilfe von Affiliate-Marketing ohne Aufwand zusätzliche Einnahmen zu generieren. Dafür registrierst du dich einfach auf einem Affiliate-Netzwerk und wählst die für dich passenden Bedingungen und die Provision aus. Andere Website-Betreiber können sich dann für die Vermarktung deiner Produkte bzw. Dienstleistungen bewerben und du bestimmst, wer deine Werbepartner sein dürfen. Wenn über solch eine andere Website ein Besucher in deinem Online-Shop landet und ein Produkt kauft, wird dies automatisch registriert und eine entsprechende Provision an das Affiliate-Netzwerk und den Werbenden gezahlt. 

Die Händler und Verkäufer entscheiden, mit wie viel Prozent der Verkaufssumme sie Werbende an den Bestellungen beteiligen. Die Spanne reicht von circa ein bis fünf Prozent, auch mehr ist möglich. Besonders lohnenswert ist zum Beispiel die Vermittlung von Versicherungen und Bankkonten. 

Wie viel Geld kann ich mit Affiliate-Marketing verdienen? 

Die Einnahmemöglichkeiten sind theoretisch grenzenlos und hängen praktisch von der Anzahl der vermittelten Verkäufe ab. Während du über das Amazon Partnerprogramm aktiv ausgewählte Produkte bewirbst, ist auch das Bewerben von diversen Produkten über Bannerwerbung möglich. Dafür gehört Google AdSense zu den führenden Anbietern. Zur Orientierung: Eine Website mit rund 1.000 Besuchern am Tag generiert mit AdSense Werbeeinnahmen in Höhe von rund 200 bis 300 pro Monat. Das ist bereits ein netter Zusatzverdienst und motiviert zum Erstellen von mehr und mehr Content. Der einmal geschriebene, hochwertige Content generiert dann über Jahre passiv Einnahmen, ohne dass du etwas tun musst. Mithilfe des Affiliate-Marketings und der Affiliate-Links können Advertiser und Publisher also gleichermaßen profitieren. 

Bildnachweis: Unsplash