Technisches SEO für WordPress

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Wolf-Dieter Fiege

WordPress ist wegen seiner Leistungsfähigkeit und Flexibilität nicht nur bei Webprogrammierern und Designer beliebt, sondern auch Nutzer wissen die positiven Aspekte zu schätzen. Webprogrammierer und Webdesigner arbeiten mit Wordpress, weil sie damit großartige Webseiten erstellen können und Anwender lieben es, weil sie damit ihre fertige Webseite problemlos updaten können.

Auch bei GoDaddy-Kunden ist WordPress ohne Frage das beliebteste Content-Management-System. Bei der Erstellung einer WordPress-Webseite werden jedoch oft die technischen Optimierungsmöglichkeiten außer Acht gelassen. Das kann über kurz oder lang zu großen Problemen führen. Einige Programmierer und Designer argumentieren, dass eine Webseite erst nach ihrer Fertigstellung für Suchmaschinen optimiert werden kann und dass die Suchmaschinenoptimierung somit in der vollen Verantwortung der Kunden liegt.

Zwei Argumente sprechen allerdings dagegen:

  1. Erstens solltest du bereits während der Planung der neuen Webseite technische Optimierungsmaßnahmen für die Suchmaschinenoptimierung vornehmen.
  2. Zweitens riskierst du als Webdesigner oder Programmierer mit so einer Einstellung, deine Kunden an die Konkurrenz zu verlieren, die einen SEO-Service anbieten.

Sich im Bereich SEO zu Recht zu finden, ist gar nicht so schwierig. In diesem Ratgeber für technisches SEO, findest du alles was du brauchst. Und keine Sorge, du musst kein SEO-Profi werden, denn WordPress liefert von Haus aus schon viele Plugins und Einstellungen für die Suchmaschinenoptimierung.

Technisches SEO – Inhaltsübersicht

Crawlability und Indexierbarkeit

Webseiten Architektur

Schnelle Ladezeiten

Sicherheit

Wichtige Bonustipps

Zusammenfassung

Crawlability und Indexierbarkeit

Unter der Crawlability einer Webseite versteht man, wie benutzerfreundlich und „verständlich“ eine Seite für Suchmaschinen aufgebaut ist. Indexierbarkeit bezeichnet, bis zu welchem Grad die wesentlichen Bestandteile einer Webseite in den Index bzw. das Suchmaschinenverzeichnis aufgenommen sind. Das ist der grundlegende Baustein für das technische SEO, damit der Such-Robot, der sogenannte Crawler einer Suchmaschine, die Seiteninhalte der Webseite leicht erfassen kann. Deine Aufgabe ist es, deine Webseite so zu strukturieren, dass sie einfach zu „crawlen“ ist und die Suchmaschinen sie lieben.

Hier ein paar hilfreiche Tipps:

Webseiten Architektur

Als erstes musst du die Struktur deiner Webseite festlegen. Diese Entscheidungen solltest du dabei unbedingt berücksichtigen:

Ordner oder Unterverzeichnisse

Ein bewährtes Verfahren ist es, dass die wichtigen Inhalte derselben Domain in Ordnern abgelegt werden. Sollte deine Webseite Bereiche enthalten, die nicht miteinander verbunden sind, solltest du  diese Bereiche separat in Unterverzeichnisse (Subdomains) unterteilen.

Laut John Mueller von Google, verstehen Suchmaschinen schon recht gut, wie Ordner und Unterverzeichnisse auf der Webseite eingesetzt werden. Dennoch gilt die Goldene Regel: Weniger ist mehr. Denn Suchmaschinen lieben schlichte Webseiten. Außerdem verringerst du damit die Gefahr, dass irgendetwas schiefgeht.

HTTP oder HTTPS

Es ist kein Geheimnis mehr, dass Google HTTPS Webseiten bevorzugt und diese Seiten im Ranking sogar etwas nach vorne bringt.  Seit Januar 2017 werden unverschlüsselte Webseiten, auf denen Passwörter, Bankverbindungen oder Kreditkarteninformationen abgefragt werden, von wichtigen Browsern wie z.B. Google Chrome, Mozilla Firefox, Microsoft Edge u.a. als „unsicher“ gekennzeichnet.  Potentielle Kunden legen Wert auf Sicherheit bei Online Geschäften. HTTPS ist für dich eine gute Möglichkeit, deren Vertrauen zu gewinnen.

Richte immer 301-Redirects (Weiterleitungen) von HTTP auf HTTPS URLs ein. So stellst du sicher, dass deine Nutzer immer auf einer sicheren Seite landen und du vermeidest, dass die Suchmaschine zwei verschiedene Internetseiten wertet.

Mit oder ohne www erreichbar sein

Achte darauf, dass die Lösung einheitlich ist: Entweder ist Ihre Seite mit oder ohne www erreichbar. Stelle außerdem sicher, dass du wieder einen 301-Redirect (Weiterleitung) von der nicht gewählten zu der gewählten Variante einrichten. Nutze ausgewählte Varianten auch für deine Navigation, für das Webseiten-Menü und deine Verlinkungen.

Deine Kunden surfen so mit einheitlichen URLs und du vermeidest Dopplungen, die auch für Suchmaschinen problematisch sind und das Ranking erschweren können. Gib diese Ratschläge auch an deine Kunden weiter, damit sie sich in ihrer Search Console entweder für eine Adressierung entweder mit oder ohne www entscheiden. Falls du Zugriff auf die Search Console deiner Kunden hast, kannst du das auch selbst vornehmen.

Seitenstruktur und Seitenaufbau

Wenn du das klassische Format nutzt: „Kategorien und Artikel“ solltest du alle Seiten auf die entsprechenden Kategorie verlinken und diese dann wiederrum mit den Artikeln. Diese Baumstruktur (siehe unten) ist für Crawler einfach zu analysieren. Auch deine User werden dir für diese einfache Navigation danken, auch wenn deine Webseite viele Artikel beinhaltet.

Wenn du dich für eine Webseite mit Seiten entscheidest, musst du auch hier Verlinkungen herstellen: Von der Seitennavigation auf deine Kategorien, und von dort auf deine Unterseiten und Artikel. Wie bereits schon erwähnt, erhöht das die Benutzerfreundlichkeit und die Crawlability deiner Seite.

Lesbarkeit von Webseiten und suchmaschinenfreundliche URLs

Die goldene Regel für eine gute Lesbarkeit durch Suchmaschinen lautet: „Kann der User beim Lesen deiner URL erkennen, was ihn auf deiner Seite erwartet?“ Lautet die Antwort: Ja, dann hast du eine gute URL gewählt mit der die Suchmaschine sowie der Nutzer gut zurechtkommen. Vermeide Sonderzeichen und Großbuchstaben. Windows Server reagieren besonders „allergisch“ darauf.

Da viele URLs von WordPress automatisch generiert werden und somit Sonderzeichen enthalten können, solltest du die URL der entsprechenden Artikel umschreiben. Die URL von Beiträgen und Seiten lässt sich über die Permalink-Einstellung im WordPress Dashboard anpassen. Du kannst beispielsweise den Artikelnamen oder einen anderen URL-Aufbau nutzen. Wenn du separate Seiten erstellst, passe die URL dementsprechend gleich von Beginn an an.

Eine weitere Entscheidung bei der du unbedingt konsistent sein solltest, ist die Endung der URL. Sollen deine URLs immer mit einem Schrägstrich „/“ (Slash) enden oder nicht. Entscheide dich konsequent für eine der beiden Alternativen, so wie bei der Wahl der Adressierung deiner Seite mit oder ohne www.

Nutze eine „Breadcrumb-Navigation“

Die „Breadcrumb-Navigation“ (Brotkrümel-Navigation) bieten deinen Lesern eine zusätzliche Navigations- und Orientierungshilfe. Mit diesem kleinen Ein-Zeiler unter deinen Kategorien, kann der Besucher leichter erkennen, wo er sich gerade auf deiner Webseite befindet.  Es bietet auch eine Orientierungshilfe für die Crawler.

Beispiel - Breadcrumb-Navigation

Die Breadcrump-Navigation kommt auch dem Surfverhalten deiner Webseitenbesucher entgegen. Die Besucher finden so, mit wenigen Klicks wieder auf die zuvor genutzten Seiten zurück. Auch Google verwendet Breadcrumbs und kann somit benutzerfreundlichere Suchergebnisse darstellen.

Mit Hilfe einer Breadcrumb-Navigation kannst du zwischen verschiedenen Suchaspekten wählen, z.B. Alle, Bilder, Shopping, Maps … Auch einzelne Suchergebnisse können mit einer Breadcrump-Navigation angezeigt werden. Die Suchergebnisse lassen sich so deutlich übersichtlicher darstellen.

Eine gute und übersichtliche Navigation, kann unter Umständen auch zu einer höheren Klickrate führen. WordPress bietet dir viele Plugins, mit denen du Breatcrumbs in deine Wordpress-Seite implementieren kannst.

Besipiel - SERP mit Navigation
Beispiel - SERP

Sitemap – die Seitenübersicht deiner Webseite

Mit einer Sitemap können Suchmaschinen, Webseiten und Unterseiten schneller finden und auch der Crawler kann neue oder aktualisierte Seiten leichter entdecken. Gewöhnlich erstellst du deine Sitemap zum Schluss, nachdem alle URLs eingerichtet sind.

Es gibt verschiedene Plugins, mit denen du automatisch eine Sitemap deiner Webseite erstellen kannst. Du musst nur herausfinden, welches am besten zu dir passt.

Tipp: Die meisten Sitemaps Generatoren ziehen sich die URLs aus der WordPress-Datenbank. Solltest du also deine Seite relaunchen, updaten oder einen Artikel an eine andere Stelle verschieben, bleibt der alte Link weiterhin in der Datenbank bestehen. Wenn du diesen nicht entfernst, kann es zu Crawling-Problemen kommen.

Robots.txt

Robots.txt ist eine Protokoll-Datei, die der Suchmaschinen-Crawler zuerst liest. Damit deine Webseite auch gefunden wird, fügst du die Adresse von deiner Sitemap in die robots.txt Datei ein.

Damit Google deine Webseite weiterhin sehen und indexieren kann, solltest du die Seiten mit der folgenden URL „wp-content/plugins/„ oder „/wp-includes/“ nicht aus dem Report entfernen. Denn diese Seiten enthalten möglicherweise die Skripte von JS und CSS.

Genauso wichtig ist es auch, was du nicht hinzufügen solltest. Zum Beispiel Seiten mit vertraulichem Inhalt, wie Log-In Seiten. Dafür kannst du den Befehl „disallow“ nutzen. Willst du vermeiden, dass deine Login-URLs von Suchmaschinen indexiert werden, reicht es nicht aus, wenn du nur „ /wp-admin/ “  aus deiner robots.txt ausschließt. Um diese Daten vor neugieren Augen zu schützen, musst du außerdem den „X-Robots-Tag-http header“ benutzen. Die funktionieren ähnlich wie der „page-level meta robots noindex tag“.

Abbildung - Robots-txt

Noindex – Teil des Codes

Es gibt immer wieder Diskussionen darüber, welche Teile einer WordPress-Seite indexieren werden sollten, und welche nicht. Die Antwort: Das hängt ganz von deiner Webseite ab.

Mit Hilfe der Meta Robots noindex tags kannst du dem Crawler einer Suchmaschine, seitenspezifische Anweisungen geben, ob die entsprechende Seite in den Index aufgenommen werden soll oder nicht, beispielsweise, wenn diese keinen wesentlichen Mehrwert für Suchmaschinen bieten. Das sich zum Beispiel Seiten, die keinen unique Inhalte haben und nur Auszüge enthalten. Das gilt auch für deine WordPress-Archivseiten. Denn diese enthalten nur Auszüge von Artikeln und sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Duplikate von deinen Kategorie-Seiten.

Einige setzen auch Kategorie-Seiten auf noindex. Verwende dafür den Tag „noindex, follow“. Denn Kategorie-Seiten sollten ein Hauptbestandteil deiner Seiten-Navigation sein, denn sie stellen sicher, dass der Crawler deine Artikel auch findet.

Check - Fehler von Suchmaschinen-Crawler

Selbst wenn du bei der Strukturierung deiner Webseite alles richtig gemacht hast, überprüfe deine Webseite trotzdem auf mögliche Crawler-Fehler. So kannst Du beispielsweise fehlerhafte Links, sogenannte „Broken Links“, ausfindig machen, denn diese können das Ranking und die Benutzererfahrung deiner Seite verschlechtern.

Du solltest auch testen, ob alle Seiten bzw. Verzeichnisse, die du über die robots.txt-Datei von der Indexierung ausgeschlossen hast, auch wirklich für Crawler geblockt sind.

Außerdem können kanonische Links (Canonical Tags) und Hreflang tags auf ihre Funktion hin, überprüft werden.

Sobald deine Webseite live ist, solltest du kontrollieren, ob alle Noindex-Tags korrekt entfernt worden sind.

Es gibt kostenlose Crawler: Xenu und für Fortgeschrittene Nutzer „Screaming Frog“ Mit der Free Version kannst du bis zu 500 URLs checken. Mit beiden Tools kannst du auch Webseiten in Staging- und Entwicklungsumgebungen testen, bevor sie live gehen.

Zum kostenlosen Broken Link Finder Xenu.

Weitere Informationen zu Screaming Frog.

Weiterleitungen (Redirects)

Weiterleitungen solltest du nutzen, wenn du zum Beispiel deine Webseite neu gestaltet hast und dabei bestimmte Seiten gelöscht oder umbenannt wurden. Die veralteten URLs sollten dann auf das neue Ziel umgeleitet werden. Nutzer können so auch mit alten Links auf die entsprechende neue Seite gelangen. Du musst das nicht für jede Seite machen, aber mit einer 301-Weiterleitung (Redirect) wird die Page Authority, also die für Suchmaschinen bekannten Ranking-Faktoren – kurz: die Themenrelevanz der Seite, von der alten auf die neue Seite weitergegeben werden. Von solchen Redirects profitieren sowohl die Crawler als auch die Nutzer.

Du solltest Redirect allerdings nur dann nutzen, wenn der Inhalt der neuen Seite auch wirklich themenrelevant gegenüber der alten Seite ist. Ansonsten solltest du alte Seiten besser auf eine Sammelseite wie z.B. eine Landingpage oder deine Startseite weiterleiten.

Wenn du Redirects nutzt, solltest du auch überprüfen, ob neue Seiten immer noch auf alte Seiten verlinken werden. Wenn ja, solltest du die alten Links mit neuen Pfadangaben aktualisieren oder die entsprechenden Links besser entfernen, wenn sie nicht mehr relevant sind.

Setze Redirects immer gezielt ein und vermeide sogenannte Weiterleitungsketten (Redirect Chains), denn diese wirken sich u.a. negativ auf die Ladegeschwindigkeit aus. Außerdem besteht die Gefahr, dass irgendwo in der Kette nicht korrekt weitergeleitet wird und der Besucher auf einer 404-Seite landet.

Abbildung_-_Weiterleitungen

Schnelle Ladezeiten

Suchmaschinen lieben schnelle Webseiten. Auch dadurch kannst du ein besseres Ranking für deine Webseite erzielen. Hier sind ein paar Ideen, wie sich der Pagespeed deiner Seite verbessern lässt.

Optimiere die TTFB (Time to first byte)

Das ist die Anzahl an Sekunden bis der Browser die ersten Bytes und Informationen vom Server erhält, nachdem der Seitenaufruf gestartet wurde. Da Wordpress ein Content-Management-System ist, werden die Seiten aufgebaut, dadurch kann es länger dauern, bis Seiten erstellt und an den Browser geschickt werden, als das bei statischen Seiten der Fall ist, die bereits fertig erstellt sind, wenn sie abgerufen werden.

Das ist der Hauptgrund für einen höheren TTFB deiner WordPress-Webseite. Du kannst das vermeiden, indem du eine statische Version von deinen Seiten erstellst und in diese Cache zwischenspeicherst. Glücklicherweise gibt es bei WordPress dafür jede Menge Plugins, die dir dabei nützlich sein können, wie beispielsweise W3Total Cache oder WP Rocket. Mit nur wenigen Klicks hast du damit eine statische Seite erstellt.

Wie und wie schnell deine Webseite lädt, kannst du mit Googles Pagespeed Insights einsehen. Mit GTMetrix oder WebPageTest lässt sich deine Seite auch direkt aus einer Entwicklungsumgebung heraus testen.

Optimiere deine Bilder

Unter Umständen kann auch die Größe deiner Bilder, die Ladegeschwindigkeit deiner Seite verringern. Wenn du die Qualität deiner Bilder verbessern möchtest, komprimiere deine Bilder, bevor du diese hochlädst.

Das Wordpress-Plugin WP Smush komprimiert die Bilder nach dem Upload automatisch. Um die Ladezeit noch weiter zu reduzieren, gib außerdem die Höhe und Breite deiner Bilder im HTML oder CSS-Code an. Somit kann der Browser Inhalte schneller darstellen, und muss nicht alles selbst berechnen. Passe außerdem die Größe deiner Bilder bereits mit einem Bildbearbeitungsprogramm an und nicht erst im HTML. Denn andernfalls werden die Bilder in der originalen Größe heruntergeladen, was die Seitenladezeit deutlich erhöhen kann, vor allem, wenn der Seitenaufruf über ein mobiles Endgerät erfolgt.

Optimiere deine Datenbank

Wenn du deine Webseite regelmäßig aktualisierst und pflegst, sammeln sich mit der Zeit ziemlich viel Daten in deiner Datenbank an. Eine große Datenbank kann sich ebenfalls negativ auf die Ladegeschwindigkeit deiner Webseite auswirken. Es lohnt sich also, die Datenbank regelmäßig zu bereinigen. Wie üblich gibt es auch hierfür passende WordPress-Plugins, unter denen du ein geeignetes auswählen kannst.

Ein passendes WordPress-Plugin dafür ist zum Beispiel der WordPress Database Manager ARI Adminer.

Hotlinks, die beispielsweise auf die eingebetteten Bilder in deiner Webseite verlinken, werden gerne übersehen. Aber auch Hotlinks können sich negativ auf die Ladegeschwindigkeit auswirken.

Vor allem, wenn Webseiten beliebter werden, können Fremdverlinkungen deine Ressourcen wirklich stark belasten. Vermeide das von vornherein.

Plane AMP (Accelerated mobile pages) ein

Wie der englische Name schon sagt: AMP steht für das „beschleunigte Laden mobiler Seiten“. Dir sind solche AMP Seiten bestimmt schon begegnet, zum Beispiel wenn du die Google-Suche auf deinem Smartphone verwendest.

Momentan liegt der Fokus von AMP vorrangig auf Informationsseiten, aber auch E-Commerce-Webseiten setzen AMP vermehrt ein.

Auch für die AMP-Optimierung deiner WordPress-Beiträge und -Seiten gibt es geeignete Plugins. Achte darauf, dass du die aktuellste Version nutzt, die alle Updates und Änderungen von Google beinhaltet.  Die Umsetzung deiner Webseite für AMP kannst du beispielsweise mit dem Accelerated Mobile Pages (AMP) Validator kontrollieren.

Zum Accelerated Mobile Pages (AMP) Validator.

Auch die Google Search Console zeigt dir mögliche Fehler deiner AMP-Webseiten.

Sicherheit

Damit deine Arbeit aber nicht umsonst war, solltest du deine Webseite so gut wie es nur geht vor Hackerangriffen schützen.

Als Webprogrammierer oder Webdesigner hast du da viele Möglichkeiten, aber in erster Linie solltest du auch deinen Kunden beibringen, wie sie Hacker fernhalten können.

Insbesondere veraltete WordPress-Installationen, Plugins oder Themes können eine Gefahr darstellen. Halten am besten alles auf dem neuesten Stand und lösche ungenutzte Plugins so schnell wie möglich.

Hier findest du einen Ratgeber, wie du WordPress-Plugins vollständig deinstallieren kannst.

Vergewissere dich, dass du auf deiner Webseite nur vertrauenswürdige Plugins installiert hast. Auch deine Kunden sollten sich über die Risiken bewusst sein, wenn sie selbst Plugins installieren. Du kannst dir auch zusätzlich einen Malware Scanner auf deiner WorPress-Seite installieren.

Es ist außerdem empfehlenswert, dass du für Administrationszugang zu deiner WordPress-Seite nicht den Standardnamen „Administrator“ oder die Standard-Login-URL nutzt. Mehr Sicherheit bietet dir zum Beispiel auch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung oder ein Tool, dass die Anzahl der Login-Versuche reduziert.

Wichtige Bonustipps

Nutze ein „All in one“ SEO Plugin

Verfahre bitte nicht nach dem Motto: Viel hilft viel. Zu viele Plugins können deine Webseite verlangsamen und außerdem zu Sicherheitsproblemen führen, wenn sie nicht laufend aktualisiert werden.  Statt 10 verschiedene SEO Plugins für verschiedene Aufgaben zu installieren, empfiehlt sich ein Plugin wie zum Beispiel Yoast SEO oder das All in One SEO Pack zu nutzen.

Zum Yoast SEO-Plugin.

Zum Plugin All in One SEO Pack.

Beide Plugins bieten dir so gut wie alles, was du für ein gute Suchmaschinenoptimierung deiner WordPress-Webseite benötigst. Du kannst ganz einfach Meta-Daten schreiben, Sitemaps erstellen, robots.txt, Dateien bearbeiten oder auch komplette SEO Daten importieren bzw. exportieren – nur um einige der hilfreichsten Dinge zu erwähnen.

Mobil-optimierte Webseiten

Heutzutage brauchst du wohl einen sehr guten Grund, warum du deine Webseite nicht für mobile Endgeräte optimieren möchtest. Google bietet hierfür bewährte Verfahren. Wenn du diesen Ratgeber Technisches SEO für WordPress befolgst, wird deine Webseite mobil- und auch suchmaschinenfreundlich sein.

Rich Snippets (markante Inhaltsangaben deiner Webseiten in den Suchergebnissen)

Mit Rich Snippets kannst du dich in den Suchergebnissen von der Konkurrenz abheben. Ein bekanntes Beispiel sind die Bewertungen mit Google Rating (Sternen).

Aber auch andere Zusatzinformationen oder ein Bild, können mit Hilfe der Snippets in der Seitenbeschreibung angezeigt werden. Die Möglichkeiten sind grenzenlos. Eins ist jedenfalls sicher: du kannst von Rich Snippets nur profitieren. Die gewünschten Zusatzinformationen kannst du mit verschiedenen Plugins in die Suchergebnisse aufnehmen lassen – je nachdem welches am besten für deine Bedürfnisse geeignet ist.

Fazit

Auf den ersten Blick erscheint dir dieser Ratgeber zu Technisches SEO für WordPress als eine große Herausforderung. Aber schon nach kurzer Zeit wirst du mit diesen Ratschlägen erste Erfolge erzielen. Denke wie deine Kunden: Würdest du dich lieber für einen WordPress-Entwickler entscheiden, der auch einen SEO-Service anbieten kann oder für jemanden, der diesen Service nicht bietet kann? Also geh die Ratschläge noch einmal in Ruhe durch und mach dich fit für deinen nächsten Auftrag.

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